MUSIKTHERAPIE zur Schmerzlinderung und
Musik - egal, ob sie gefällt oder nicht, löst im Gehirn ein Gefühl aus:
Mit unterschiedlichen Frequenzen und Schwingungen können bekannte Areale der Neurowissenschaft angesprochen werden um darüber die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern oder um die allgemeine Stabilität und Sicherheit beim Laufen zu stärken und zu optimieren.
Die Musiktherapie wird in vielen Bereichen des Gesundheitswesens eingesetzt. Neben der allgemeinen Psychiatrie, in der Forensik, in der Psychosomatik, in der Gerontopsychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie finden sich weitere Behandlungsschwerpunkte unter anderem in der somatischen Medizin, in der Geriatrie als psychosoziale Rehabilitationsmaßnahme und in der Heil- und Sonderpädagogik.
Man unterscheidet die zwei Gruppen der rezeptiven und der aktiven Musiktherapie. Die rezeptive Musiktherapie wirkt therapeutisch durch das Hören bestimmter, bereits fertiger oder improvisierter Musikstücke. Kernstück der aktiven Musiktherapie ist die musiktherapeutische Improvisation, in der Klienten zum Bespiel mit Hilfe von Musikinstrumenten Ihre Gefühle darstellen können.
Häufig werden Perkussionsinstrumente verwendet. Manche Therapeuten arbeiten zum Beispiel auch mit selbst hergestellten Instrumenten. Musiktherapie bedeutet nicht, dass ausschließlich musikalisch gearbeitet werden muss. Im Sinne einer Aufarbeitung musikalischer Inhalte einer Improvisation ist ein verbaler Teil in die musiktherapeutische Sitzung integriert.
Die Sitzungsfrequenz ist ebenso wie die notwendige Dauer der Behandlung von der individuellen Problematik abhängig und im Rahmen eines Gesamttherapiekontextes zu sehen.